November 1813.
Der 10.te November, wo wir morgens in aller Fr?he von einigen betrunkenen — mit Pr?geln bewaffneten Bauern aus unserem herrlichen Aufenthalt delogirt189 wurden, gab uns Gelegenheit, die russische Gerechtigkeits-Pflege kennen zu lernen.
In Czernigow trafen wir mehrere Landsleute, n?mlich Regimentsarzt Pommer{555}, Kriegs-Commiss?r Keller191, Kurier Lang, Unter?rzte Bopp und Mauz. Zu Anfang dieses Monats kam der Befehl an,
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die Bayern nach Hause zu schiken.{556} Die? lie? uns vermuthen, da? die Reihe bald auch an uns kommen w?rde, was wir dem Gouverneur und dem KollegienRath Bogoluboff zwar begreiflich zu machen suchten, aber beinahe vergebens. Mit vieler M?he bewirkten wir aber doch, da? man uns versprach, uns nicht weiter zu transportiren.
Die Grosmuth des Kaisers Alexander hatte f?r jeden gefangenen Officier die Summe von 100. Rubel Assignationen zur Winterbekleidung angewiesen. Seine Beamten weigerten sich lange, uns die? Geld auszubezahlen, zuletzt Hessen sie sich aber doch dazu bewegen.
Von den Dorfbewohnern delogirt, hatten wir die Wahl, zu bivouacquiren, oder f?r unser Geld ein Logis193 zu miethen. Wir w?hlten das letztere, und bezahlten daf?r und f?r Holz jeder t?glich 7. xr. [Kreuzer]. Es blieben also noch 7. xr. [Kreuzer] ?brig, mit denen Kost, Wasch{557} und wenigstens die Reparatur der Kleider bestritten werden mu?te{558}.
(die bayrischen Offiziers, Lieutenants Albrecht vom Chevauxlegers- Regiment Leiningen; de la Paix von Insbruk, Pfaff von Darmstadt, Cr?pon in Westph?lischen Diensten.)
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