Achtes Capitel.
In dem Dorfe Elnia war ich in einem Hause zusammen mit 8. andern verwundeten{654} Officieren. Unser Lager war der Boden, mit Stroh bestreut, das von den D?chern genommen war. An Lebensmitteln war Mangel f?r Kranke, f?r Verwundete passende fehlten, nur Br?he von schlechtem abgetriebenem Fleisch wurde gereicht, und etwas von diesem Fleische selbst, selten ein ertr?gliches Brod. Die Medicamente fehlten beinahe ganz. Meine Kopfwunde bannte mich durch die Bet?ubung, die sich nach den ersten 36. Stunden eingestellt hatte, ganzer{655} 7. Tage auf das Lager. Meine Leidensgenossen, mehr oder minder schwer verwundet, erf?llten das Zimmer mit ihrem Gest?hne, und raubten mir bey Nacht den wenigen Schlaf, den ich in meiner Bet?ubung etwa noch gefunden h?tte. Am 16. Sept[em]b[e]r wurde der Spital 1. Stunde weiter vom Schlachtfeld weg in das Edelmannshaus zu Selsokaraszin verlegt. Hier fanden wir alles ger?umiger, die Kranken konnten abgesondert, den //S. 53// Verwundeten hellere, freundliche Zimmer einger?umt werden. Ich, von meiner Bet?ubung befreyt, ward zu den leichter Verwundeten gez?hlt, und erhielt mit dem Lieutenant v[on] S...{656} ein Zimmer, das ganz ertr?glich gewesen w?re, wenn es nicht zerbrochene Fenster gehabt h?tte. Dieser Uebelstand aber brachte uns um die Ruhe der zweiten H?lfte der N?chte, und nur mit M?he gelang es, uns der eindringenden K?lte zu erwehren. Den Tag brachten wir theils vor dem Ofen sizend und das Feuer unterhaltend, theils mit Besuchen anderer Verwundeten{657} hin, die von ihren Wunden auf das Lager gefesselt waren. Manche heitere Stunde verbrachten wir bey dem Ober-Lieutenant v[on] H., der zwar einen Fu?, mit ihm aber nicht seinen Frohsinn und seinen leichten Muth verloren hatte.{658} Oft verk?rzte ich mir die Zeit mit Abfassung eines Tagebuchs, das ich indessen sp?ter bey Seite legte, noch ?fter aber war mir mein Stubengenosse durch seine endlose Geschw?tzigkeit zur Last. Die Verpflegung war im Ganzen sehr ?rmlich, doch gelangten nach der Einnahme von Moskau bisweilen auch einige bessere Lebensmittel zu uns. Hier verblieben wir bis zum 5. October, als wir durch eine Parthie sogenannter Bauerncosacken in Allarm gesetzt wurden. Im ersten Augenblicke herrschte nat?rlich Verwirrung, doch stellte sich die Ordnung bald wieder her, und jeder bewaffnete sich // S. 54// gegen den Angriff so gut es ihm seine Wunde erlaubte. Der
L?rm hatte jedoch keine weiteren Folgen. Indessen wurde f?r gut gefunden, das Schlo? zu r?umen, um unsern fr?hem Spital wieder zu beziehen. Da aber die Unterkunft gar zu enge und armselig, und namentlich gr??ere Verbreitung des Spital-(Nerven-)Fiebers zu besorgen{659} war, so konnte unseres Bleibens hier nicht seyn. Die Nachricht, da? jenseits des Schlachtfeldes in der Entfernung von 1 1/2. Stunden ein bis dahin von unserm Cheveauxlegers-Depot besetztes, nun aber verlassenes, gutgebautes Dorf liege, veranla?te den Spital-Commandanten,{660} dasselbe besichtigen zu lassen. Mir, als dem R?stigsten der Reconvalescenten, ward hiezu der Auftrag. In Begleitung eines Chevauxlegers verlie? ich fr?he Morgens den 6.ten den Spital. Bald erreichte ich das Schlachtfeld, zuerst einzelne Leichen, darauf ganze Haufen. Kaum fand mein Pferd Raumes genug f?r seine Tritte, oft mu?te ich ?ber die Leichname wegreiten. Die n?chste Anh?he war die Redoute, welche den linken Fl?gel der Russen deckte.{661} Manches Leben war hier verloren worden, bis der Kampf ?ber ihren Besitz entschieden war. Ohne Aufenthalt setzte ich meinen Weg zwischen den Todten fort. Immer grausiger wurde der Anblick. Bald gelangte ich zur Schanze, die ungef?hr im Mittelpuncte des Schlachtfeldes gelegen war. Dichter und immer dichter // S. 55// lagen die Gefallenen, und aufgeth?rmt lagen sie um die so oft genommene und wieder genommene Position. Die Gr?ben waren vollst?ndig mit Menschen ausgef?llt. Hier hatte die w?rttembergische Infanterie den h?rtesten Strau? zu bestehen gehabt, und hier traf ich hunderte von Leichen in w?rttembergischen Uniformen.{662} Die H?he dieser Schanze gew?hrte den Ueberblick ?ber den gr?sten Theil des Schlachtfeldes. Furchtbar hatte{663} Schwerdt und Gescho? gew?thet. Menschen und Thiere waren auf alle erdenkliche Art verwundet und verst?mmelt, noch waren in den Gesichtern der gefallenen Franzosen die verschiedenen Leidenschaften zu erkennen, in denen sie der Tod ?berrascht hatte, Muth, K?hnheit, K?lte, gr??licher Schmerz, bey den Russen h?chste Erbitterung, Gef?hllosigkeit, Stumpfheit. Treflich war die Position der Russen gewesen, und nur der gr?sten Anstrengung der Franzosen und ihrer Allirten konnte es gelingen, den tapfern Feind aus so vortheilhafter Stellung zu vertreiben. Die zahllose Menge der Leichen gab aber auch zur Gen?ge kund, da? hier ein ernstes Spiel gespielt worden war, und da? hier der Tod eine unerme?liche Erndte gehabt hatte. Lange hielt der grauenvolle Anblick mich gefesselt, und tief pr?gte sich mir die furchtbare Scene ein. Noch im sp?testen Alter werde ich ihrer nur mit Schaudern gedenken. Schaudernd vor dem gr??lichen Schauspiel wendete ich meinen Blick ab, und er fiel auf ein h?lzernes Kreutz in // S. 56// der Mitte der Schanze, das ich zuerst ?bersehen hatte. Ich n?herte mich ihm, und las folgende Inschrift:
?i git
Le General Montbrun
Passant de quelque nation,
que tu sois
Respecte ses cendres,
Ce sont les restes dun de plus Braves
Parmi tous les Braves du monde,
Du General Montbrun.
Le M[arechal] d’Empire, Duc de Danzig{664},
lui a ?rig? ce foible monument.
Sa memoire est dans tous les c?urs
de la grande Arm?e
Hier also hatte mein guter freundlicher General seine Ruhest?tte gefunden, der Mann, der herablassend{665} und g?tig gegen seine Untergebenen, so tapfer als der Tapferste{666} gewesen war, der dem Tode hundertmal in das Auge geschaut, der alle seine Grade auf dem Schlachtfelde errungen, und das seltene Gl?ck gehabt hatte, nie verwundet zu werden. Hier lag der kr?ftige, bl?hende Mann! // S. 57//
Ich ri? mich los, ich hatte genug gesehen. Schnell durcheilte ich den ?brigen Theil des Schlachtfeldes, und nach einem scharfen Ritt von einer Stunde gelangte ich zu dem mir bezeichneten Dorfe. Schon hatten sich wieder einzelne Bewohner eingefunden, und scheuen Blickes hatten sie mein Treiben beobachtet. Es war mir die gr?ste Vorsicht empfohlen f?r den Fall, da? ich Bewohner im Dorfe finden sollte, denn schon war es allgemein bekannt, da? einzelne Soldaten aufgehoben und ermordet werden. Nachdem ich die Lage des Dorfes und die Bauart der H?user gemustert hatte, und die
Bewohner von ihren Schiebfenstern verschwinden sah, trat ich meinen R?ckweg an, und sezte ihn vorsichtig und durch das Geh?lz, das ich zu passiren hatte, nicht ohne Eile fort. Auf dem Schlachtfelde hielt ich mindere Vorsicht und Eile f?r n?thig, aber auch hier traf ich auf Bauren, die Waffen aufraften und abscho?en. M?glichst wich ich ihnen aus, und mit einbrechender Nacht hatte ich mein Dorf Elnia wieder erreicht.
Mein Bericht ?ber den Erfolg meiner Sendung brachte den Spital-Commandanten vor dem Gedanken einer Verlegung des Spitals in das von mir besichtigte Dorf zur?ck.97 Dagegen fa?te er den Entschlu?, zuerst die schwer Verwundeten und Kranken nach Gziat zur?ckzuschicken, und dann mit dem ?brigen Theile des Spitals nachzufolgen, wenn sich f?r ihn eine passende Unterkunft f?nde. Mich traf abermals der Auftrag f?r beides // S. 58// zu sorgen. War mir der erste Auftrag l?stig gewesen, so war mir der zweite sehr bedenklich. Indessen konnte ich diesen zweiten Auftrag so wenig ablehnen, als den ersteren.
Mit Tagesanbruch begab ich mich in Begleitung meines Chevauxlegers auf den Weg. Auf der grosen Heerstra?e begegneten mir von Zeit zu Zeit Haufen Reconvalescirter, die der Armee nachzogen, und sich wunderten, wie ich allein die Strasse zu ziehen wagen k?nne. Auf einer franz?sischen Poststation, bestehend aus ein paar H?usern, die gegen pl?tzliche ?berf?lle mit Pallisaden verwahrt waren, wurde mir erz?hlt, da? die Stra?e nach Gziat f?r Einzelne sehr gef?hrlich zu passiren sey, und kein Tag vergehe, wo nicht Soldaten ermordet werden. Man rieth mir daher, f?r heute nicht weiter als bis zum n?chsten Dorfe zu gehen, das etwa 3. Stunden entfernt, in der N?he des grosen Waldes liege, durch den die Stra?e f?hrt. Dort kam ich mit einbrechender Nacht an, und traf in mehreren H?usern beysammen etwa 100. franz?sische Soldaten, denen jeder neu ankommende Bewaffnete willkommen war. Abends um 8. Uhr fanden sich einige Fl?chtlinge ein, die aussagten, da? ein Transport polnischer Kranker und Verwundeter, von Mosaisk herkommend, zwischen hier und der letzten Poststation von einem Trupp Bauern-Cosacken angefallen, und gr?sten Theils niedergemacht worden sey. Wie sehr diese Nachricht unsere Besorgnisse vermehrte, l??t sich // S. 59// leicht denken, allein in der hiesigen Nacht war nichts anderes zu thun, als zu bleiben, wo wir waren. Doch gieng die Nacht ruhig vor?ber; des andern Tages setzte ich meinen Weg mit meinem Begleiter fort, und gelangte durch den 3. Stunden langen Wald, ohne irgend einen Unfall, gl?cklich nach Gziat, wo meine gl?ckliche Reise das gr?ste Erstaunen meiner Landsleute erregte. Mit dem dortigen Spitalcommandanten hatte ich bald einige passende H?user aufgefunden, und des andern Tages Nachmittags kam der erste Transport unter guter Bedeckung ohne Unfall hier an. Zu vollst?ndiger Ausf?hrung meines Auftrags sollte ich den folgenden Tag auf meinem gefahrvollen Weg wieder zur?ckkehren, aber der bestimmte Befehl des Commandanten eines gerade angekommenen w?rttembergischen Marschbataillons{667} (aus reconvalescirten Officieren und Soldaten der Infanterie bestehend), der mich gewi?em Untergang nicht entgegen gehen lassen wollte, hielt mich zur?ck. Ich schlo? mich also an das Marschbataillon an, und setzte mit diesem den Weg gegen Moskau, anf?nglich auf einer Seitenstra?e, fort. Am 10.ten schlugen wir wieder die grose Heerstra?e ein, und trafen in Mosaisk den ?brigen Theil des Spitals von Elnia, der, statt nach Gsziat zur?ck, vorw?rts nach Moskau zog. Hier wurde ich zu meinem grosen Leidwesen zu dem Spital f?rmlich commandirt. Abends den 16. October in Perkuszkowo, 6. Stunden von Moskau, angelangt, kam der Befehl, uns wieder zur?ck zu ziehen, und den Spital // S. 60// in Wiasma oder Smolensk zu etabliren, weil die grose Armee Moskau verlassen habe. Nichts desto weniger gieng das Marschbataillon noch nach Moskau, mir aber war es trotz meines Gesuchs um Entlassung von dem Spital nicht verg?nnt, die alte Hauptstadt der russischen Czarn zu sehen.
Mi?muthig trat ich den R?ckweg an. Die Tag-M?rsche waren klein, aber der vielen Defileen wegen beschwerlich. Bey Mosaisk brachten uns Bauerncosacken in Allarm. Als wir bey dem grosen Kloster{668} in der N?he des Schlachtfeldes ankamen, hatte die Besazung desselben so eben einen Angriff von Bauerncosaken abgeschlagen. Ich hatte die Arrieregarde des Convoy, und stack mit vielen W?gen in einem Defilee; h?tten sie einen Angriff auf mich gemacht, so w?re ihnen zum mindesten die Wegnahme unserer W?gen gegl?ckt. Am folgenden Tage ermordeten sie einen franz?sischen Courier und 1. Chasseur{669}, die vorausgeeilt waren, als wir noch eine Viertelstunde von der franz?sischen Poststation entfernt waren. Von dieser Station an waren wir bis Gziat immer von ihnen umschw?rmt, und einzelne Officiere und Soldaten, wenn sie nur 100. Schritte sich von der Avantgarde entfernten, b??ten{670} ihre Unvorsichtigkeit mit dem Leben.
Am 26. October waren wir in Gziat angekommen, und am 30. hatten wir Wiasma erreicht. An diesem Tage bedauerten wir den Verlust zweier franz?sischer Adjutanten, sehr artiger // S. 61// Leute, die in geringer Entfernung vom Zuge, von Bauerncosacken grausam ermordet wurden, ehe es uns gelang, sie ihren H?nden zu entreissen. Zwischen Semlewo und Dorogobusz, am 3. November, holten uns die ersten Fl?chtlinge der Armee ein, und brachten die Kunde von dem R?ckzug der grosen Armee, und der beginnenden allgemeinen Aufl?sung. Am 5.ten kamen wir in Dorogobusz an, und am 9.ten erreichten wir Smolensk. In der N?he von Moskau hatte unser ganzer Zug aus einigen 100. Mann, darunter etwa 50. waffenf?hige, bestanden. Von Tag zu Tag vergr??erte sich unsere Zahl, denn jeder Einzelne fand es gerathener mit dem grosen Haufen zu ziehen, dessen Vertheidigungsmittel t?glich bedeutender wurden. Nach wenigen Tagen hatten wir Generale und Officiere aller Grade mit uns, und Soldaten von allen Waffengattungen. Wenige vollst?ndig bewaffnet, mehrere noch mit einer einzelnen Waffe versehen, die meisten unbewaffnet, keiner, der sich nicht mit irgendeinem Beutest?ck schleppte, vom geringsten Fetzen bis zum kostbarsten Shawl, vom elenden St?ck Schaaffell bis zum feinsten Pelz, vom armseligen Bauernw?gelchen bis zur Staatscaro?e, Je kr?ftiger noch der Soldat war, desto besser war er noch bewaffnet, desto weniger aber mit Beute beladen. Der Infanterist bediente sich auch hier noch seiner F?sse, der Cavallerist ritt entweder ein russisches Konji (Bauernpferdchen) oder fuhr er{671} mit mehreren // S. 62// zusammen in irgend einem Fuhrwerk, oder trieb er103 wenigstens sein kraftloses Konji so lang es noch gehen wollte, mit seinen Waffen beh?ngt, vor sich her. Wie die Waffengattungen bunt gemischt waren, so waren es die Nationen, man sah ausser den Franzosen und Deutschen aller V?lkerschaften, noch Pohlen, Spanier, Portugiesen, Italiener, Dalmatier, Illyrier p.p. Immer beschwerlicher wurde der Marsch, immer seltener die Lebensmittel; am 5.ten hatten uns schon viele Fl?chtlinge ein- und ?berholt, und noch am nemlichen Tage waren wir mitten in dem grosen R?ckzug. Die Kranken und Verwundeten wurden, so gut es sich thun lie?, in Smolensk untergebracht, und mein Spitaldienst hatte ein Ende.
Schon zu Ende Augusts war die Witterung rauher geworden. Waren gleich die Tage noch warm, so wurden doch die N?chte k?hl. Im September waren sie kalt geworden. Indessen war der Himmel bis zum 7. Nov[em]b[e]r heiter geblieben, und die Winde nicht rauher, als sie in Deutschland um diese Jahreszeit zu seyn pflegen. Aber am 8.ten Nov[em]b[e]r trat pl?tzlich der Winter ein. Ein heftiger Nordostwind brachte Schneegest?ber und empfindliche K?lte, die so schnell zunahm, da? sie schon am Tage darauf beinahe unertr?glich geworden war. So w?hrte sie fort bis zum 12. Nov[em]b[e]r, wo sie Abends wieder nachzulassen begann. // S. 63//
Die Wege waren durch das viele Fuhrwerk schon w?hrend der guten Witterung schlecht geworden. Mit dem Eintritt der K?lte und des Schnees wurden sie zwar wieder besser, allein die endlosen Z?ge von Fu?g?ngern, Reitern, W?gen aller Art, hatten sie bald so abgegl?ttet, da? der Fu?g?nger nur mit Anstrengung vorw?rts kam, der Reiter sein Pferd nur mit groser M?he durch die Defileen hindurch brachte, und tausende von W?gen in den Defileen, aus denen sie die kraft- und beschlaglosen Pferde nicht mehr herauszuziehen vermochten, zur?ck gelassen werden mu?ten.
F?r meine eigene Person hatte ich mir von den Vorrathw?gen immer Lebensmittel zu verschaffen gewusst. Bald aber waren diese ersch?pft, und nun gelang es mir nur selten, Mundvorrath um theures Geld zu kaufen. Ausgehungert und halb erfroren kam ich in Smolensk an. An Wei?zeug und w?rmerer Kleidung fehlte es mir g?nzlich. Mein Bedienter war mit 2. Pferden und meiner ganzen Bagage auf die Aussage einiger Soldaten, da? ich in dem gro?en Walde bey Gsziat aufgehoben und ermordet worden sey, mit einem Zuge Verwundeter gegen die Beresina zur?ckgegangen.
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